Bootstests

Scanner Envy 1200 HT Außenborder: Probefahrt mit einem außergewöhnlichen Boot

Der neue Scanner Envy 1200 ist ein unbestrittenes Erfolgsmodell. Ursprünglich auf der letzten Bootsmesse in Venedig in der Version mit Z-Antrieb vorgestellt, hat sie sofort das Publikum erobert, das buchstäblich geblendet war von diesen Linien, die sowohl elegant als auch sportlich sein können. Unserer Meinung nach ist die Außenbordversion, die wir heute exklusiv testen durften, das perfekte Beispiel für diese Kombination und setzt neue Maßstäbe auf dem Markt.
Die Rede ist natürlich vom Scanner Envy 1200 HT Außenborder, der uns in seiner „Full White“-Version und angetrieben von drei beeindruckenden Mercury 450R buchstäblich überzeugt hat. Finden wir heraus, warum.

Scanner Envy 1200 HT Außenbordmotor See-Erprobung

Ich empfinde immer ein gewisses Vergnügen, wenn ich eine Dreiergruppe wie diese hier beginne. Die schnelle Abfolge der drei Motoren, die beim Anfahren beschleunigen, deutet bereits darauf hin, dass zur unbestreitbaren Schönheit dieser Maxi-Rib heute noch eine gehörige Portion Adrenalin hinzukommt.
Ich denke darüber nach, während ich die elektronische Drosselklappe mühelos nach vorne schiebe und den Gang einlege. Der Steuerstand ist einfach perfekt, ich kann im Sitzen oder Stehen fahren, mich auf die Lendenwirbelstütze des Cockpitsitzes stützen und habe immer eine hervorragende Sicht und fast völligen Schutz vor dem Wind.
Bei einer Beschleunigung auf ca. 14 Knoten löst sich unser Envy 1200 vom Kielwasser, hebt ab und erreicht, frei vom Wasser, 17/18 Knoten ohne weitere Leistungssteigerung. Aber wenn man nur 1.000 Umdrehungen zur Formel hinzufügt, entdeckt man das wahre Geschenk dieses Maxis, der sich „streckt“, den Bug noch weiter absenkt und uns eine Fahrt der Superlative zwischen 25 und 35 Knoten bietet, bei der Komfort und Geschwindigkeit perfekt aufeinander abgestimmt sind. Wie günstig dieser Bereich für den Envy 1200 ist, zeigt auch der Durchflussmesser, der trotz einer Reisegeschwindigkeit von rund 30 Knoten einen Gesamtverbrauch von nur 160 Litern pro Stunde anzeigt.

Aber es ist an der Zeit , es zu versuchen, also bitte ich die Besatzung, sich festzuhalten, und drücke den Gashebel nach vorne.
Im Bruchteil einer Sekunde geben die drei Mercury 450R ihre gesamten 1.350 Pferdestärken an das Meer ab und ich werde buchstäblich in den Sitz gequetscht. Das Geräusch der Motoren ist erstaunlich, ich bekomme eine Gänsehaut, während das GPS in wenigen Sekunden die 50-Knoten-Grenze durchbricht, aber es hört nicht auf, sondern fährt weiter und überholt 55 Knoten, bis es die Uhr bei 55,8 Knoten anhält“.
Nicht schlecht für einen Maxi-Rib mit luxuriöser Kabine, vor allem wenn man bedenkt, dass der Scanner selbst bei Höchstgeschwindigkeit wie auf Schienen fährt und der Schutz durch die große Windschutzscheibe immer noch vollständig ist.
Ich werde langsamer, fahre mit etwa 30 Knoten und wende eng. Die G-Kräfte nehmen zu, als der Scanner Envy 1200 HT kippt, und die Aufregung steigt wieder, dann drehe ich schnell gegen, um in unsere eigenen Wellen zu kommen, aber ohne eine Delle zu machen, überquert die Maxi-Rib sie mit Leichtigkeit, es ist schwer, sie in Schwierigkeiten zu bringen.
Ich drehe mich um und stelle fest, dass sich die Besatzung unterhält, ein sicheres Zeichen dafür, dass die Passagiere entspannt sind. Der neue Scanner Envy 1200 HT ist wirklich ein tolles Gerät.

Der Scanner Envy 1200 HT Außenborder im Detail

Der Decksplan des neuen Scanner Envy 1200 HT ist ein kleines Meisterwerk des Designs und der Ergonomie, dem es auf erstaunliche Weise gelingt, die klassischen Merkmale eines begehbaren Decks mit den offensichtlichen Vorteilen eines überdachten Maxi-Rips mit hervorragendem Volumen unter Deck zu verbinden.

Die seitlichen Stege verlaufen über die gesamte Länge des Bootes bis zum Rand des Cockpits, wo sie dank zweier Stufen ansteigen und die äußere Begrenzung des Bug-Sonnendecks markieren, während sie gleichzeitig wertvolle Zentimeter für die darunter liegenden Bereiche freigeben.

Am Heck, in zentraler Position, befindet sich ein großes Sonnendeck, das dank einer abnehmbaren Rückenlehne auch als achterliches Sofa für die hübsche Essecke dient, so dass vier Personen im Freien speisen können.

Weiter vorne befindet sich die große zentrale Einheit, die einerseits eine voll ausgestattete Kombüse und andererseits das Pilotensofa vor dem großen, überdachten Instrumentenbrett beherbergt.

Das ist vor allem das Hard Top, das diese Maxi-Rib am meisten charakterisiert und das nicht nur den Komplex beschattet, sondern ihn auch vor dem Wetter schützt und durch die Ausnutzung der Windschutzscheibenverlängerung das Sonnendeck am Bug bildet.

Auf der linken Seite finden wir den Abstieg zum Unterdeck, das, wie bereits erwähnt, durch das Bugdeck sehr groß ist. Im Inneren finden wir einen Flur mit einem Sofa an Backbord und eine große private Toilette an Steuerbord, die sogar eine separate Duschkabine hat.

Im Bug vervollständigt ein Kingsize-Bett elegant das Interieur der Scanner Envy 1200 HT, die trotz ihrer zwölf Meter Länge einen Komfort bietet, den man sonst nur auf größeren Yachten findet.

Was uns aber neben der Leistung und den großzügigen Abmessungen am meisten beeindruckt hat, ist die Qualität der Verarbeitung, die überall überdurchschnittlich gut ist.

Dieser neue Scanner Envy 1200 HT Außenborder hat uns wirklich überzeugt, er ist sehr gut gebaut, macht Spaß und verkörpert die ganze Erfahrung, die diese Werft im Laufe der Jahre gesammelt hat, auch wenn ich wetten möchte, dass er vor allem wegen seiner unbestreitbaren Schönheit gekauft wird.

Test Daten

RPM Geschwindigkeit in Kn l/h L/Nm
600 4.0 10 2.4
1,000 6.1 17 2.7
1,500 8,2 37 4.5
2,000 10.0 56 5.6
2,500 11.9 79 6.7
3,000 17.7 102 5.8
3,500 20.7 122 5.9
4,000 27.7 159 5.7
4,500 33.3 195 5.9
5,000 40.1 262 6.5
5,500 45.2 310 6.9
6,000 51.5 426 8.3
6,430 55.8 489 8.8

Technische Daten

Entwurf & Projekt D.Montemitro Entwurf – SCANNER
CE-Kategorie B
LOA 1.200 cm
Maximaler Strahl 400 cm
Maximale Passagierkapazität 18
Maximale Leistung 1350 PS
Rohrdurchmesser 60-65 cm
Schlauchmaterial Hypalon-Neopren 1670 Dtex
Luca D'Ambrosio

Editor-in-chief, boat tester and journalist. Luca began sailing at an early age with his father then as an adult discovered sailing regattas and offshore racing. He has been working in publishing for more than 30 years and continues to sail incessantly, especially aboard the editorial staff's boat, an old lady of the seas that he has completely rebuilt and which serves excellently as a "mobile laboratory" for The International Yachting Media.

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