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Sunseeker: Bestätigung des Verkaufs an US-Investmentgesellschaft steht noch aus

Bestätigung für den Verkauf von Sunseeker an eine US-Investmentgesellschaft steht noch aus.

Es ist nun fast eine Woche her, dass Bloomberg und die South China Morning Post berichtet haben, dass der in Großbritannien ansässige Luxusyacht-Hersteller Sunseeker International von seinen chinesischen Eigentümern, der Dalian Wanda Group, an Lionheart Capital, eine Investmentfirma mit Sitz in Miami, verkauft wurde.

Seit diesen ersten Medienberichten hat keines der drei beteiligten Unternehmen eine Bestätigung über eine solche Transaktion abgegeben.
In den Medienberichten hieß es, dass die Abteilung von Dalian Wanda, der Sunseeker gehört, einen Kaufvertrag mit Lionheart Capital unterzeichnet hat, der einen Eigentümerwechsel vorsieht.

Sunseeker CEO Andrea FrabettiEs wurde prognostiziert, dass die Transaktion, die noch von den britischen Behörden genehmigt werden muss, bereits im nächsten Monat abgeschlossen werden könnte.

Ein möglicher Grund für den Verkauf scheint zu sein, dass Dalian Wanda, ein riesiges chinesisches Konglomerat, das Schifffahrtszentren, Immobilien und Unterhaltungszentren besitzt, seit einiger Zeit mit ernsthaften finanziellen Problemen zu kämpfen hat und Vermögenswerte verkaufen muss, um seine Schulden zu reduzieren und einen möglichen Bankrott abzuwenden.

Sollte der Eigentümerwechsel vollzogen werden, würde dies bedeuten, dass sich die drei führenden britischen Hersteller von Luxus-Motoryachten weiterhin im Besitz ausländischer Unternehmen befinden.
Princess Yachts ist im Besitz der amerikanischen Private-Equity-Gruppe KPS Capital Partners, während Fairline Yachts von einem Private-Equity-Unternehmen mit Sitz in Luxemburg kontrolliert wird.

Sunseeker International wurde 1969 gegründet und 2013 von Dalian Wanda für rund 320 Millionen Pfund zu 92% übernommen.
Dieser Anteil hat sich seitdem erhöht und beläuft sich nun auf mindestens 96%.
Eine Reihe von Sunseeker-Booten ist in James Bond-Filmen wie Casino Royale, Stirb an einem anderen Tag und Ein Quantum Trost zu sehen.

Lionheart Capital ist ein diversifiziertes Investmentunternehmen, das sich auf den Aufbau von Shareholder Value in wachstumsstarken Unternehmen konzentriert.
Die Direktoren des Unternehmens sind seit über 30 Jahren mit dem erfolgreichen Erwerb, der Entwicklung, der Neupositionierung und der Veräußerung von Immobilien und börsennotierten Unternehmen befasst.

Sunseeker Ocean 182 ModellDie Hauptinvestitionsbereiche von Lionheart sind Einzelhandel, Gewerbeimmobilien, Wohnen und Gastgewerbe sowie private und börsennotierte Unternehmen.
Zu den letztgenannten Bereichen gehört das World Champion Cigarette Racing Team, das als ‚eine amerikanische Offshore-Legende‘ beschrieben wird und seit 2021 im Besitz von Lionheart ist.

Diese US-Marke baut eine Reihe von sieben handgefertigten Booten zwischen 38ft und 59ft, die sich auf Leistung, Kraft, Präzision und Komfort konzentrieren.
Sie haben Modellnamen wie Top Gun, Thunder und Night Hawk.
Ironischerweise wurde das Unternehmen Cigarette 1969 gegründet, im selben Jahr wie Sunseeker International.

Der Gründer und CEO von Lionheart Capital ist Ophir Sternberg. Zu den Unternehmen, die der Gruppe gehören, gehören Restaurantketten, Technologieunternehmen und ein Spezialist für Erstattungen.

Wang Jianling, der Vorstandsvorsitzende von Dalian Wanda, sagte zum Zeitpunkt des Kaufs von Sunseeker, dass „die Investition durch das Wachstum des chinesischen Konsums von Luxusgütern der Spitzenklasse angetrieben wurde.“

Die Verbindung zwischen Dalian Wanda und Sunseeker bestand ursprünglich darin, dass der chinesische Konzern etwa 30 Sunseeker für den Charterbetrieb in drei Yachthäfen kaufen wollte, die im Norden, in der Mitte und im Süden Chinas gebaut werden sollten.
Nur eine wurde jemals gebaut, aber dieses Projekt führte dazu, dass Dalian Wanda beschloss, die Marke zu kaufen.
Und hat sie seither stark unterstützt.

Erst letztes Jahr bestätigte Dalian Wanda eine Investition in Höhe von 40 Millionen Pfund für die Produktentwicklung und Änderungen an den Produktionsanlagen in Poole.

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